Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Für alles, was man dort lesen und anschauen kann gibt es einen Urheber, dessen Rechte zu respektieren sind. Machen Sie sich mit den Regeln vertraut, bevor Sie sich fremder Menschen Eigentum aneignen.

Bilder “aus dem Internet”

Rechte Maustaste > speichern unter... und schon sind die Bilder auf dem Rechner? So einfach geht’s, und so schnell kann ein Mahnbescheid ins Haus flattern, und damit beginnt der Ärger.

Mit der Google Bildersuche bekommen Sie mit einem Klick Tausende von Fotos. Doch darf man sie verwenden? In der Regel nicht! Anschauen erlaubt, anfassen nicht. Nur wenn Sie die Fotos für eine private Glückwunschkarte im engsten Familienkreis verwenden, sind keine Probleme zu erwarten. Sobald es darüber hinausgeht: Bilder auf der Homepage, im Mitteilungsblatt des Vereins, oder gar für kommerzielle Flyer - sind die Rechte des Urhebers zu respektieren. Sinngemäß gilt dies für Fotos, wie auch für Videos, Bücher, Texte aller Art und Musik.

Urheberrechte

Die Urheberrechte von Fotografen stehen weltweit und besonders in Deutschland unter dem Schutz des Gesetzes. Wenn Sie ein Foto finden, das Ihnen geeignet erscheint, das kostenlos und lizenzfrei verwendet werden darf, müssen Sie trotzdem die rechtlichen Hinweise beachten. Vielleicht dürfen Sie das Foto privat verwenden, aber nicht kommerziell. Vielleicht dürfen Sie einen Bildausschnitt machen, vielleicht auch nur unverändert benutzen. Vielleicht dürfen Sie das Foto zu denselben Bedingungen an Dritte weitergeben, vielleicht auch nicht. In der Regel wird verlangt, dass man den Namen des Fotografen nennt, zur Sicherheit mit einem Link. Jeder Fall liegt anders. Deshalb muss man die rechtlichen Details genau prüfen.

Riskant: Illegale Anbieter von kostenlosen Spielfilmen

Lesen Sie bitte auch die Hinweise auf dieser Website unter der Rubrik Spielfilme. Die dort gezeigten Filme können Sie kostenlos und legal anschauen. Sein Sie vorsichtig mit Filmen, die Sie “irgendwo” im Netz finden. Es gibt schwarze Schafe! Illegale Anbieter von Spielfilmen habe die Filme quasi gestohlen und landen früher oder später vor Gericht. Aber ACHTUNG: Nicht nur Betreiber, sondern auch die Nutzer von Raubkopie-Filmseiten müssen mit Strafverfolgung rechnen, siehe kino.to.

Sein Sie besonders vorsichtig bei kleinen, unbekannten Anbietern. Mit großen, etablierten Anbietern wie Youtube & Co. liegen Sie meist auf der sicheren Seite.

Creative Commons | Elegante Suche: Bild, Video, Musik

Beginnen Sie mit der Bildersuche besser nicht mit Google & Co. Wenn Sie zeitraubende Umwege sparen wollen, starten Sie die Suche am besten auf der Creative Commons Website. Dort sehen Sie, was kostenlos und lizenzfrei angeboten wird

Häufig stehen die kostenlosen, lizenzfreien Bilder unter einer sog. Creative Commons-Lizenz. Sie ist kostenlos und verlangt oft nichts weiteres als die Namensnennung. Creative Commons  CC bietet eine elegante Suchfunktion, mit der man mit nur einem Klick sofort brauchbare Ergebnisse bekommt. Man kann hier unmittelbar auf Flickr und Google Images nach Fotos suchen. Beispiel: Flickr lieferte mit dem Suchwort “Berlin” mehr als 200.000 Ergebnisse; alles kostenlose Fotos, die sogar für kommerzielle Zwecke benutzt werden dürfen und die man modifizieren darf - das heißt, Sie können quasi mit den Fotos machen, was Sie wollen.

Wenn Sie nicht nach Bildern, sondern nach Videos und nach Musik suchen, können Sie dieselbe CC-Suchfunktion anwenden..

VORSICHT bei sog. kostenlosen Angeboten

Bedenken Sie, dass Suchmaschinen anders “ticken”. Wenn Sie in die Suchmaske die Begriffe “Bilder” und “kostenlos” eingeben, bekommen Sie beispielsweise auch Ergebnisse von Websites, auf denen der Satz steht: “Diese Bilder sind nicht kostenlos” - also genau das Gegenteil, von dem was Sie suchen! Prüfen Sie in jedem Fall, ob der Anbieter seriös ist. Handelt es sich um ein bekanntes Unternehmen? Gibt es ein Impressum? Nicht, dass Sie das Foto zwar kostenlos bekommen, gleichzeitig aber unwissentlich ein Zweijahresabo für irgendeinen Unfug abgeschlossen haben.

Sobald Sie bei kostenlosen Angeboten aufgefordert werden, Ihre persönlichen Daten anzugeben - dazu zählt auch die E-Mail-Adresse - sollten Sie hellhörig werden und den Vorgang gegebenenfalls abbrechen, es sei denn, Sie kennen den Anbieter und wollen sich dort ganz bewusst anmelden. - Mehr zum Thema Internet-Sicherheit.

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