29. August 2015. Hier muss ich noch eine große Lücke schließen. Besonders seine bedeutenden Kompositionen außerhalb der Filmmusik gilt es zu würdigen. Hier sind die Korngold-Filme.
Neuerscheinung: Daniel Hope - SOUNDS OF HOLLYWOOD
4. August 2015. Es ist längere Zeit auf meiner Website nichts passiert. Jetzt ist durch eine Neuerscheinung neuer Schwung in meine Website gekommen: Daniel Hope, ein berühmter Geiger unserer Zeit, hat Anfang August 2015 seinen neuesten Opus publiziert. Darin geht er den Wurzeln der Filmmusik nach. “Und er kommt zu dem Ergebnis, dass ein Großteil dieser Musik von Komponisten geschaffen wurden, die einst vor den Nazis aus Europa in die USA fliehen mussten. Ein überraschender Blick auf ein wichtiges Kapitel unserer Kulturgeschichte.” (Staubschutz). Der erste Eindruck ist ein guter: Lesbare Schreibe. Reich an Fakten. Bilder. Apparat. Einige Hollywood-Filmkomponisten deutscher/österreichischer Herkunft sind mir geläufig. Auf welche Überraschungen werde ich stoßen? Jetzt mache ich mich ans Lesen. Danach bin ich schlauer.
29. August 2015. Wer sich für Filmmusik interessiert und für deutsche Geschichte, der sollte dieses Buch lesen. Daniel Hope hat sich die Zeit genommen und ein grundlegendes Buch über die Rolle der deutsch-österreichisch-europäischen-jüdischen Komponisten bei der Schaffung der Filmmusik Hollywoods zu schreiben. Hier ist meine Rezension Sounds of Hollywood: Wie Emigranten aus Europa die amerikanische Filmmusik erfanden.
Daniel Hope und Wolfgang Knauer: “Sounds of Hollywood. Wie Emigranten aus Europa die amerikanische Filmmusik erfanden.” Rowohlt 31. Juli 2015. Gebundene Ausgabe, 336 Seiten 19,95€. Bei Amazon.
Daniel Hope - Escape to Paradise - The Hollywood Album | Weitere Links
Hören und sehen Sie den Trailer und bekommen Sie einen Eindruck vom “Hollywood Sound”.
Federico Fellini und Giovanni “Nino” Rota
13. Dez. 2013.Fellini (1920–1993) arbeitete mit Rota (1911–1979) seit den frühen 50er Jahren bis zu dessen Tod im Jahre 1979 eng zusammen. Alle seine Filme bis 1979 enthalten Rotas Filmmusik und wurden zu den großartigen Kunstwerken, die noch heute weltweit ihr Publikum verzaubern. Fellini stammt aus dem damals unbedeutenden italienischen Badeort Rimini, währen Rota in Mailand geboren wurde und als musikalisches Wunderkind galt.
Rota war als Musiker ungeheuer produktiv. Insgesamt schrieb er die Musik zu mehr als 150 (171?) Filmen, aber auch zahlreiche Orchesterstücke und Opern. Federico Fellini sagte über Rota:
"He was someone who had a rare quality belonging to the world of intuition. Just like children, simple men, sensitive people, innocent people, he would suddenly say dazzling things. As soon as he arrived, stress disappeared, everything turned into a festive atmosphere; the movie entered a joyful, serene, fantastic period, a new life." - Etwa: "Er war jemand, der eine seltene Qualität in der Welt der Intuition besaß. Genau wie Kinder, einfache Männer, sensible Menschen, unschuldige Menschen konnte er plötzlich umwerfende Dinge sagen. Sobald er eintrat, verschwand der Stress, alles verwandelte sich in eine festliche Atmosphäre; der Film betrat eine fröhliche, heitere, fantastische Zeit, ein neues Leben".
Foto Federico Fellini in den siebziger Jahren. QuelleWikipedia
Als Fellini 1993 einen Tag nach seiner Goldenen Hochzeit starb, entschied seine Frau und Muse Giulietta Masina, dass während der Trauerfeier ein Stück von Rota gespielt wurde.
24. November 2013. Je länger ich mich mit dem Thema befasse, umso weniger vertrage ich den typischen Hollywood-Bombast. Philip Glass, Amerikaner, Jahrgang 1937, zählt heute zu den wichtigsten amerikanischen Komponisten der Gegenwart. Über Umwege kam er zur Musik, gilt als einer der produktivsten Komponisten der Gegenwart und hat sich als Filmkomponist einen Namen gemacht. Seine Melodien sind einfach. Er arbeitet mit Wiederholungen, die Stücke entwickeln sich oft sehr langsam. Zitat auf Wikipedia: „Bei Phil ist es ein bisschen wie bei einer Zugfahrt einmal quer durch Amerika: Wenn Sie aus dem Fenster sehen, scheint sich stundenlang nichts zu verändern, doch wenn Sie genau hinsehen, bemerken Sie, dass sich die Landschaft sehr wohl verändert – langsam, fast unmerklich.“ | Philip Glass auf artunlimited.de
Photo by WNYC New York Public Radio (Flickr) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons
Glass hat diese Langsamkeit in die Filmscores eingebracht und damit eine neue Richtung kreiert. Sein bekanntester Film ist wohl der Antikriegsfilm “Hamburger Hill” (1987) von John Irvin. Mir war Glass - ich bedaure es sehr - bislang völlig unbekannt...
“Wagner ist der Urvater der Filmmusik”
22. Mai 2013 Zum heutigen 200sten Geburtstag von Richard Wagner veröffentlichte dradio.de ein Gespräch zwischen Marietta Schwarz und der Musikwissenschaftlerin, Regisseurin, Operndramaturgin und Autorin Sabine Sonntag. Dr. Sonntag hat über "Richard Wagner im Kino" promoviert. Das Gespräch könne man, schreibt dradio.de gönnerhaft “mindestens bis zum 22. Oktober 2013 in unserem Audio-on-Demand-Player hören”. - Na prima! Ist es nicht im Grunde ein Skandal, dass Rundfunkbeiträge schon nach wenigen Monaten in der Versenkung verschwinden? Ist es nicht lächerlich, wenn ARTE-tv Sendungen schon nach sieben Tagen absetzt? Speicherplatzprobleme - gibt es so etwas heutzutage noch? ***Kopfschüttel***
Gustav Holst - “Inspiration” für Hollywood
21. November 2013. Der Engländer Gustav Holst (eigentlich Gustavus Theodore von Holst) war deutsch-baltisch-britischer Herkunft. Wikipedia: “Berühmt wurde Holst vor allem durch seine Orchestersuite The Planets (Die Planeten, 1914–1916). Diese Musik wurde zur Fundgrube vieler amerikanischer Filmkomponisten wie Danny Elfman, Elliot Goldenthal, Shirley Walker, Hans Zimmer und John Williams.”
Hier ist ein Beispiel, wie sich Hans Zimmer bei Holst bedient (ähm, ihn zitiert): “Mars vs Gladiator”. John Williams war auch nicht zimperlich. Tipp: Googlet mal nach gladiator holst.
Gustav Holst, by Herbert Lambert (1881–1936) via Wikimedia Commons
Holst wird der Spätromantik zugerechnet und begeistert die Menschen mit Programmmusik, wofür seine Orchestersuite “The Planets” ein schönes Beispiel ist. Gustav Holst, The Planets (Die Planeten) Op. 32, Royal Philharmonic Orchestra.
Zufall oder Absicht? Ähnlichkeiten, Zitate, Rip Off, oder Plagiat?
22. November 2013. Auf Youtube gehen einige User recht ruppig mit Komponisten wie Zimmer und Horner um, sie hätten zu viel kopiert oder gar plagiiert. Die Angegriffenen wehren sich und sagen, sie hätten vorher unzweifelhaft darauf hingewiesen, dass es sich um Zitate handele. Dazu muss man wissen, dass es sich um ein kommerziell hochsensibles Thema handelt. Mit Filmmusik können einige wenige Leute reich werden...
Leider fehlt mir die Sachkunde, um all dies beurteilen zu können. Weiß man, ob Komponisten womöglich stillschweigend zusammenarbeiten? Gibt es Vereinbarungen? Lässt sie ihr eigenes Gedächtnis bisweilen im Stich? Jedenfalls geht der Vorwurf längst nicht nur in Richtung der beiden hier genannten Komponisten.
Differenzierung tut not: Bedient sich der Komponist bei Klassikern? Bei Zeitgenossen? Zitiert er sich womöglich selbst (Leitmotive beispielsweise in mehreren Filmen)? Usw. usf. Nachfolgend einige Beispiele, deren Wahrheitsgehalt und Beweiskraft ich nicht überprüfen kann. Bilden Sie sich selbst ein Urteil.
“Derartige Vorwürfe gegen Tyler Bates sind nicht neu in der US-amerikanischen Filmkomponistengemeinde. An Bates wurde Kritik geübt, da er verschiedene bereits vorher existierende Filmmusiken anderer Komponisten ohne große Änderungen für die Musik von 300 verwendete. Hervorgehoben wurde insbesondere das Plagiat der Hauptthemen des Films Titus, die Filmmusik-Themen Returns a King und Come and Get Them sind zwei in Tonart, Harmoniefolge, Tempo, Rhythmus, Orchestrierung, Melodie und Chorarrangement nahezu identische Kopien des Themas Victorious Titus von Elliot Goldenthal. Die Finalmusik von 300 („Remember Us“) basiert vollständig auf dem Finale des Titus-Soundtracks. Weitere Plagiatsvorwürfe beziehen sich u. a. auf die widerrechtliche Verwendung von Musik aus den zwei Troja-Soundtracks – sowohl des offiziellen von James Horner als auch des nicht verwendeten von Gabriel Yared – sowie aus dem Film Black Hawk Down, für den Hans Zimmer die Musik komponierte. Dennoch erklärt Bates auf seiner eigenen Webseite in Bezug auf den Film 300, seine Musik besitze ein „eigenständiges Timbre“ und umfasse eine orchestrale „Klangpalette“, die für diese Art von Filmen bislang unbekannt sei. Am 3. August 2007 gab Warner Bros. auf der Internetseite des Konzerns bekannt, dass die Plagiate durch Bates ohne Wissen und Beteiligung von Warner Bros. entstanden sind. Entsprechend enthält das Re-Release der Blu-ray des Films den Hinweis, dass der Soundtrack teilweise aus bereits existierendem Material abgeleitet wurde, das nicht von Bates stammt.”
23. November 2013. Klassische Kompositionen sind immer schon als Filmmusik benutzt worden, und sie finden sich auch verstreut über das ganze Alphabet hier auf meiner Liste, ohne dass sie auch nur halbwegs umfassend sein könnte. Beethoven, Holst, Mahler, Mozart, Prokofjew, Johann Strauß, Richard Strauß, Strawinski, Tschaikowski, Wagner usw. usf. Dagegen ist nichts einzuwenden, solange die Urheberrechte nicht verletzt werden (Holst ist gerade mal 80 Jahre tot) und alle Details im Filmabspann (End Credits) genannt werden. Es ist notwendig, dass die Original-Komponisten in sämtlichen Referenzlisten konsequent genannt werden.
TerraSound.de setzt auf GEMAfreie Musik
22. Mai 2013 Dag Reinbott von TerraSound.de bietet (Zitat) “hochwertige GEMAfreie Musik für Imagefilme, Werbung, Webseiten, Werbespot, Youtube, Computerspiele u.v.m.” Auf der gut gemachten, sehr übersichtlichen TerraSound-Website gibt es zahlreiche One-Click-Beispiele und Demos, wobei ein Schwerpunkt bei orchestraler Filmmusik auszumachen ist. - TerraSound.de definiert den Begriff “GEMAfreie Musik” wie folgt: “Bei GEMAfreier Musik handelt es sich um Werke, die nicht bei der GEMA angemeldet sind und der Komponist (Urheber) zudem kein Mitglied ist. Somit muss für GEMAfreie Musik keine Abgabe an die GEMA geleistet werden – es wird nur einmal für die jeweilige Nutzung gezahlt und es entstehen keine Folgekosten.” Die Preise halten sich im Rahmen. Eine Musik für eine Telefonwarteschleife kostet beispielsweise 60 Euro.
Jedes Musikstück lässt sich bei Bedarf als Layout-Version downloaden, um vorab testen zu können,ob die Musik auch zu dem jeweiligen Projekt oder Film passt. Nicht nur Datenschutz-Befürworter werden sich darüber freuen, dass hierfür keine Anmeldung oder Registrierung erforderlich ist. Der Clou: Für private und nicht-kommerzielle Verwendungen stehen auf der Webseite 25 kostenlose Musiktitel zum Download bereit. Bei Nutzung der Musik muss lediglich eine Verlinkung zur Homepage von TerraSound.de sowie die Namensnennung des Urhebers erfolgen. Kundenfreundlicher geht es nicht.
„Mein Gebiet sind Mord und Totschlag“
...schreibt die Berliner Zeitung am 4. März 2013 in ihrer Online-Ausgabe. Soll wohl heißen “Meine Gebiete...” Der FilmkomponistJohannes Kobilke (39) erzählt, wie man eine Geschichte in Musik übersetzt. Er schreibe Musik für Werbung, Kino- und Fernsehfilme. Mord und Totschlag seien seine Gebiete, regelmäßig mache er die Musik für den Tatort oder Polizeiruf. In einem Artikel lässt die Berliner Zeitung den Filmkomponisten Kobilke zu Worte kommen. Kurz und knapp, interessant zu lesen. - Wie machen’s die Anderen...?
Deutsche Filmmusik
28. August 2015. Mit der Überschrift dieses Kapitels habe ich mir selbst Probleme geschaffen, weil die Definition fehlt. Eigentlich sollte man darunter Filmmusik von deutschen Komponisten für deutsche Filmproduktionen verstehen. Damit sind also die deutsch-österreichischen Komponisten des Hollywood-Sounds außen vor. Kein Max Steiner, Friedrich Hollaender, Werner Richard Heymann, Walter Jurmann, Franz Wachsmann, Erich Wolfgang Korngold, André Previn?
In meiner Liste sind deutsche Filme unterrepräsentiert - so mein Eindruck. Legen deutsche Filmmacher weniger Wert auf Musik? Manchmal könnte man den Eindruck bekommen. Oder gibt es weniger Film-Fans, die Soundtracks hochladen? Jedenfalls ist die Suche nach deutschen Titeln auf YouTube recht beschwerlich. Notfalls bringe ich Trailer, falls keine Soundtracks verfügbar sind.
Zwei der bedeutendsten Komponisten können nicht als “deutsch” bezeichnet werden: Hans Zimmer ist als junger Mann ausgewandert lebt schon ewig in den USA, Niki Reiser ist Schweizer.
Hochschulstudium: Komposition für Film und Medien
Studieren an der Hochschule für Musik und Theater München: Wer ein oder mehrere Instrumente sehr gut beherrscht und schon Stücke komponiert hat, der ist vielleicht für das Studium "Komposition für Film und Medien" geeignet. Die Aufnahmeprüfung für die Hochschule in München schaffen aber nur Wenige. Als einzige staatliche Hochschule in Deutschland bietet die Münchener Hochschule für Musik und Theater den Studiengang "Komposition für Film und Medien" als Vollstudium an. (Textquelle s. Link).
Vielen Menschen ist es ein Bedürfnis, Listen anzulegen, besonders im englischen Sprachraum: Top 50 composers - oder ähnlich. Bei IMDB gibt es Listen ohne Ende, auch Filmkomponisten. Inhaltlich manchmal bescheiden, kann man hier z.B. jede Menge Musiker-Porträts finden.
Während ich die Musikstücke sammle und aufliste, gehen mir viele Dinge durch den Kopf, die ich als Randnotizen festhalte. Sie können im Blog gern mitlesen und schreiben!
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“What’s Your Favourite Soundtrack?”
Silly question! There’s more than just one! Here’s one of my favourites: Nicola Piovani: La vita è bella - Das Leben ist schön - Life is beautiful.
Es hat Zeit gebraucht, um diese Liste der besten und schönsten Filmmusiken zu erstellen, und es war viel Freude dabei! Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Komponisten, Musikern und Filmemachern, bei den Usern für das Hochladen der Titel und auch bei YouTube und MyVideo. -DM
Soundtracks are...
“Original film soundtracks are truly the most amazing kinds music” Jason G Tyler on Twitter @awesomejtR
Music...
“Music makes the movies” Erin_Marie92 on Twitter.
“Was ist Ihr Lieblings- Soundtrack?”
Welch eine Frage! Es gibt mehr als nur einen! Hier ist einer meiner Favoriten: Nicola Piovani: La vita è bella -Das Leben ist schön - Life is beautiful.
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